Experiencing transit: on British emigrant ships to Australia in the 19th century
Über dieses Buch
Was alle britischen Auswanderer nach Australien im 19. Jahrhundert verband, war eine Zeit des Transits auf hoher See, in der Seekrankheit, Stürme und zwischenmenschliche Konflikte zu der gelebten und gefühlten Realität ebenso beitrugen wie Konzerte, Sonnenuntergänge und Freundschaften. Die Passagiere mussten zwischen Nähe und Distanz, Langeweile und Aufregung, Leben und Tod navigieren. Machtstrukturen, Verantwortung und Autorität waren omnipräsent, standen aber oft auf wackligen Füßen oder wurden angefochten. Diese Erfahrung wird in Tagebüchern, Briefen, Ratgebern, politischen Papieren, Zeitungsartikeln und Schiffsarztjournals reflektiert und dokumentiert.
Dieses Buch untersucht Fallbeispiele von etwa 110 Segel- und Dampfschiffen auf ihrem Weg vom Vereinigten Königreich bis zu Australiens Ostküste in den Jahren 1848 bis 1898. Anhand dieser exemplarischen Laborsituation für das Erfahren von Transit zielt die vorliegende Studie darauf ab, das Transitkonzept mit emotionalen, erfahrungsbezogenen, sozialen und mentalen Aspekten zu bereichern – Perspektiven, die bisher in der geschichtswissenschaftlichen Forschung vernachlässigt wurden.
Daniela Dyck studierte Geschichte, Englisch, Latein und Bildungswissenschaften in Heidelberg und promovierte in dem von DFG und SNF geförderten Forschungsprojekt „Leben im Transit: Dampfschiffpassagen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seither war und ist sie im Bereich Lehrkräftebildung, Wissenschaftsmanagement und Projektadministration tätig.
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