Transformation oder Stagnation? Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung – eine vergleichende Fallstudie

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Keywords: Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Wandel, Partizipation, Erneuerbare Energien, Fallstudie, Nachhaltigkeitsforschung, Transformationsforschung, Humangeografie, Regionalentwicklung, Sozialwissenschaft

Synopsis

Die Erwartung an Partizipation in der Nachhaltigkeitsforschung ist hoch: Von Wissenschaft und Praxis kollaborativ erarbeitetes Wissen soll Herausforderungen wie die Transformation des Energiesystems adressieren. Doch die Kritik nimmt zu, dass – entgegen den in sie gesetzten Erwartungen – kollaborativ veranlagte Formate wenig neuen Inhalt zur Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen und begrenzte Partizipationsmöglichkeiten für diverse soziale Gruppen bieten. Somit führen sie zu einer unkritischen Reproduktion hierarchischer Machtstrukturen.
Diese Arbeit entwickelt literaturbasiert eine Analyseheuristik zur Charakterisierung vier zentraler Partizipationsansätze in der Nachhaltigkeitsforschung, die mit Machtdimensionen und Konzepten gesellschaftlicher Transformation verbunden sind. In einem innovativen Fallstudiendesign werden eine vergleichende Metaanalyse und eine vertiefende Einzelfallstudie kombiniert.
Die Studie leistet einen innovativen Beitrag zum besseren wissenschaftlichen Verständnis partizipativer Prozesse und deren (Un-)Wirksamkeit und bietet zudem praktische Hinweise für reflexive, verantwortungsvolle und diverse Partizipationsprozesse, die berücksichtigen, dass Prozess und Inhalt maßgeblich von Vorannahmen beeinflusst werden.

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Forschungsdaten zu dieser Publikation sind zugänglich auf Open Data LMU:
https://doi.org/10.5282/ubm/data.206

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Author Biography

Annika-Kathrin Musch

Annika-Kathrin Musch absolvierte den Doppelmaster Tourism and Regional Planning – Management and Geography an der Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Matej Bel University Banská Bystrica in der Slowakei. Zuvor studierte sie im Bachelorstudiengang Geografie an der Universität Eichstätt-Ingolstadt und vertiefte ihr Verständnis von Regionalplanung bei einem Auslandsaufenthalt an der University of Nottingham in England.

Nach ihrem Studienabschluss zog sie nach München und promovierte an der LMU München im Fach Anthropogeografie. Sie forscht zu nachhaltiger Stadt‐ und Regionalentwicklung, zu Erneuerbaren Energiesystemen und zu nachhaltiger Mobilität in städtischen Räumen.

Als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin war sie ein Kernmitglied in den Projekten INOLA (Innovationen für ein regionales Landnutzungs- und Energiemanagement auf regionaler Ebene), ENERGISE (Europäisches Netzwerk für die Erforschung und Umsetzung nachhaltiger Energiekonzepte und SiRa Infrastrukturelle und verhaltensbezogene Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit im Radverkehr).

Published

16. April 2021

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