Ein Text in Bewegung: Das Yogasūtra als Praxiselement im Ashtanga Yoga – eine historische, religionsästhetische und ethnographische Studie
Synopsis
Ist Yoga Gymnastik, Spiritualität, Philosophie oder Religion? Zur Beantwortung dieser Frage trägt seit jeher der Diskurs über »Yogaphilosophie« maßgeblich bei. Das vorliegende Buch widmet sich der Erforschung dieses Phänomens und fokussiert dabei auf das Yogasūtra, ein meist als philosophischer Überbau der körperlichen Yogapraxis verstandenes, jedoch primär meditativen und soteriologischen Inhalten gewidmetes altindisches Werk. Von Ostrowskis Monografie konzentriert sich auf den Yogastil Ashtanga Yoga als Fallbeispiel und geht historisch und ethnographisch der bewegten Geschichte des Yogasūtras bis in die Gegenwart nach.
Da die moderne Rezeption des Textes stets von der Suche nach einer praktischen Umsetzung geprägt war, legt das Buch einen religionsästhetischen Schwerpunkt auf die heute zunehmende Vernetzung von Textinhalten mit der Körperpraxis namens Yoga. Das längst in die Europäische Religionsgeschichte eingegangene Diskurselement »Yogaphilosophie« war und ist von Synthese und interkulturellem Transfer geprägt. Die Arbeit zeigt, dass es sich heute unter anderem mit Inhalten der Körperkulturbewegung, des New Age, der Positiven Psychologie und der Achtsamkeitsbewegung verbunden hat. Nicht zuletzt unterstreicht das Buch so die beständige Relevanz der (kultur-)wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem vielschichtigen Diskurs.
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Copyright (c) 2022 Laura von Ostrowski
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